Oldenbourg Electronic Journals
ISSN 0944-2774 http://www.it-ti.de
it+ti - Informationstechnik und Technische Informatik,
2001,
Volume 43, Issue 02, p. 97
S. Mann
Issue 2, Volume 43 (2001) at page 97-106

Can Humans Being Clerks make Clerks be Human? - Exploring the Fundamental Difference between UbiComp and WearComp

In this paper it is argued that pervasive ubiquitous computing and surveillance tends to give rise to a dehumanizing society of automatons, whereas wearable devices owned, operated, and controlled by individuals have the potential to counteract this trend. Within the context of reversing the dehumanizing aspects of ubicomp, through the use of wearable technology, two fundamental axes are defined and described: ??Incidentalism (Nonselectivity), which is the degree to which the wearer´s action appears to not be intentionally directed at a specific individual; and ??Freewill (Existentiality), which is the degree to which an action appears to originate from the wearer´s own mind, without outside influence or duty. The primary action explored is that of picture taking in establishments where taking pictures is prohibited. The hypothesis is that an otherwise unacceptable picture taking activity is acceptable in direct proportion to the Incidentalist axis and in inverse proportion to Freewill axis. An extensive lifelong series of experiments conducted in several different countries around the world, in which the author was wearing photographic computers for more than twenty years, is reported.


Können Menschen, die sich wie Angestellte benehmen, Angestellte zu menschlichem Verhalten bewegen? ? Zum fundamentalen Unterschied zwischen UbiComp und WearComp

Der Artikel diskutiert Aspekte des Wearable Computing, also von Rechnern, die am oder sogar im Körper getragen werden. "WearComp" wird kontrastiert mit dem Ubiquitous Computing, bei dem Rechner allgegenwärtig in der Umgebung verborgen sind. Es wird argumentiert, dass Ubiquitous Computing eine Tendenz zu einer institutionalisierten Überwachung in sich trägt, während tragbare Geräte, im Besitz und unter Kontrolle des Individuums, dem entgegen wirken. In einem technischen Teil wird zunächst die verwendete Apparatur beschrieben, der so genannte Reality Mediator. Der Beitrag geht dann auf die Erfahrungen des Autors beim Tragen des Computers in unterschiedlichen Situationen ein. Es werden 2 fundamentale Achsen definiert: (1) Nichtselektivität: Dies ist der Grad, zu dem die Handlungen des Benutzers so erscheinen als wären sie nicht auf ein bestimmtes Individuum gerichtet; und (2) Freier Wille: Dies ist der Grad, zu dem eine Handlung der eigenen Intention des Benutzers entspricht. Es werden Experimente beschrieben, bei denen mit Hilfe eines tragbaren Computers Videoaufnahmen gemacht werden in Umgebungen, in denen dies verboten ist. Die Hypothese ist, dass das normalerweise nicht erlaubte Aufnehmen von Bildern akzeptabler wird, je weniger selektiv dies erfolgt (Nichtselektivitätsachse). Dieses Verhalten wird aber um so weniger akzeptiert, je mehr es eine eigene Entscheidung des Individuums und nicht die einer übergeordneten Behörde oder Institution zu sein scheint. Es wird über eine Serie von Experimenten in unterschiedlichen Ländern berichtet, bei denen der Autor seit mehr als 20 Jahren bildaufnehmende Computer getragen hat.


Author: Steve Mann Dept. of Electrical and Computer Engineering, University of Toronto, Canada

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